BVG 01 - VOM PROTEST ZUM WIDERSTAND


BVG 01 - VOM PROTEST ZUM WIDERSTAND

Die BVG-Fahrpreiae für Schüler und Studenten werden jetzt noch nicht erhöht. Die Senats- und BVG-Bosse wollen uns spalten. Wir werden den Kampf gegen die Preißtreiberei gemeinsam organisieren. Nur wenn Arbeiter, Angestellte, Hausfrauen, Schüler, Lehrlinge und Studenten sich zusammentun, wird der ZAHLUNGSBOYKOTT gegen die Tariferhöhungen Erfolg haben.

Je mehr von uns den neuen Fahrpreis verweigern und mit Sprechchören
MAN FÄHRT BESSER SCHWARZ - MIT DER BVG

die Busse und U-Bahnen benutzen, umso schwieriger wird es für die Bullen einzelne Snhwarzfahrer herauszugreifen und fertig zu machen.

Die Bullen haben folgende Möglichkeiten:
Von den Kontrolleuren werden die üblichen 20,- DM Strafgeld gefordert.

WIR WERDEN NICHT BEZAHLEN !!! Wir sind keine mausgrauen Schwarzfahrer sondern kämpfen solidarisch in offenen Aktionen. Wenn die Kontrolleure uns auffordern die Verkehrsmittel zu verlassen, dann bleiben wir.

Das Hausrecht im Bus und in den U-Bahnen haben nicht Schütz und Piefke, das Hausrecht hat die Berliner Bevölkerung. Sie bezahlt durch ihre Lohnsteuer die BVG.

Wenn die Bullen versuchen unsere Personalien aufzunehmen, geben wir sie ihnen. Sie können mit Tausenden von Personalien nichte anfangen, weil ihre Bullenbürokratie damit nicht fertig wird.

Redet mit Euren Eltern über die Preistreibereien, damit sie Euch unterstützen. Falls Strafanzeigen oder Strafbefehle kommen, dürft Ihr nicht bezahlen. Wir haben keine strafbaren Handlungen begangen, wir betrügen auch nicht die BVG, sondern kämpfen gemeinsam gegen die unverschämten Preistreibereien!

Wenn Ihr festgenommen und zum Polizeirevier geschleppt werdet, wendet Euch sofort an die ROTE HILFE (Tel. 35 45 79; 1 - 21, Stephanstr. 60) oder an einen Anwalt. (auch danach könnt Ihr die ROTE HILFE fragen) Die Bullen sind gesetzlich verpflichtet auch unverzüglich nach einer etwaigen Festnahme "eine Person Eures Vertrauens" anrufen zu lassen. Habt immer zwei Groschen und Eure Personalpapiere dabei. Macht keine Aussagen! Ihr müßt nur Eure Personalien angeben.

VERGESST NICHT:
Die BVG-Schaffner und - Fahrer sind nicht unsere Feinde. Ihre Arbeit ist schwer genug. Versucht, mit ihnen möglichst ruhig zu reden. Macht ihnen klar, daß es auch
um ihre Interessen geht. Die Löhne für die BVG-Arbeiter sind kaum gestiegen. Die Devise ihrer Bosse lautet "Einer arbeitet für Zwei". Der Nulltarif bedeutet für die Busfahrer nicht Arbeitslosigkeit, sondern eine Arbeitserleichterung!

DEMONSTRATION: DI. 29.2.
7 h; KOTTBUSSER TOR
TREFFPUNKT: SPARKASSE
KUNDGEBUNG: MI. 1.3.
6 h; HERRMANNPLATZ

verantwortlich: Leo Jogiches, 1 - 21, Stephanstr. 60

Quelle: Der Blues, Seite 101

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